Pflegebedürftigkeit als Angstfaktor?

Die Pflegesituation in Sachsen und auch in ganz Deutschland ist angespannt.

Spätestens seit der Corona-Pandemie sollte mittlerweile jeder in den Medien davon gehört haben.

Bedingt durch die demographische Entwicklung gilt es immer mehr ältere Menschen durch verhältnismäßig weniger jüngere Menschen zu betreuen und zu versorgen. Mobile Pflegedienste kommen schon längst an ihre Kapazitätsgrenzen, sodass die Betreuung im ländlichen Raum teilweise schon eingestellt werden muss.

Aber auch Tagespflegeeinrichtungen oder vollstationäre Pflegeheime bieten keine freien Plätze mehr und verweisen nur noch auf Wartelisten, welche immer länger werden. Zudem erscheint der Eigenanteil von durchschnittlich ca. 2.400 Euro für einen Platz in einem Pflegeheim in Sachsen gegenüber einer durchschnittlichen Rente in Sachsen von ca. 1.300 Euro schon etwas makaber.

Kein Wunder also, dass schätzungsweise 60% aller Pflegebedürftigen in Sachsen durch Angehörige & Bekannte gepflegt werden und versuchen so lange wie möglich daheim auszuharren. Denn nach oftmals 45 Arbeitsjahren wollen die meisten nicht in der Rente als Sozialfall enden! Mehrgenerationshäuser und Nachbarschaftshilfen erschienen in der jüngeren Vergangenheit ein Lösungsansatz zu sein, aber bei den immer weiter steigenden Immobilien- & Baupreisen bzw. dem finanziellen Verlust und der Einbuße von Rentenpunkten scheint auch dieser Ansatz nur eine kurzfristige Lösung zu sein.

Bis 2035 rechnet man mit einem Personalbedarf von zusätzlich ca. 10.000 Beschäftigten in der Pflege um den Pflegebedarf decken zu können, welcher durch eine enorm hohe Teilzeitquote bei den Beschäftigen in der Pflegebranche noch verschärft wird.

Somit braucht es noch immer einen Ansatz um den Problemen in der Pflege begegnen zu können!

Deshalb sind wir, die freundlichen Seniorenhelfer, angetreten um eine Vision zu erfüllen. Wir wollen den Pflegenotstand in Sachsen flächendecken lindern! Dazu wollen wir als Betreuungs- & Entlastungsdienstleister mit einer schlanken und dezentralen Verwaltung neue Wege gehen.

Das Netzwerk der freundlichen Seniorenhelfer könnte als großes Netzwerk von Nachbarschaftshelfern gesehen werden, die in ihrem sozialen Umfeld bei der Betreuung unterstützen und neben ihren eigenen Angehörigen und Bekannten auch noch Dritten helfen.

Mit unserem Ansatz Ambulant statt stationär versuchen wir unseren Klienten so lange als möglich ein Leben daheim zu ermöglichen. Auf diese Weise schaffen wir Kapazitäten in Pflegeheimen und unterstützen auch mobile Pflegedienste bei ihrer täglichen Arbeit Schulter an Schulter um auch da Kapazitäten zu schaffen.

Unsere freundlichen Seniorenhelfer genießen dabei dank Arbeitszeit- & Arbeitsgestaltungsautonomie die Möglichkeit zur freien Entfaltung um optimal auf die Bedürfnisse der Klienten eingehen zu können.

Ähnlich wie die Tätigkeit innerhalb der Nachbarschaftshilfe, aber dennoch in einem sozialversicherten Anstellungsverhältnis inkl. fairer Entlohnung und Rentenpunkte.

Finanziell wird dieses System übrigens von allen Pflegekassen unterstützt, wenn die pflegebedürfte Person bereits eine Pflegestufe anerkannt bekommen hat. Zusätzlich zum Pflegegeld unterstützen die Pflegekassen die Inanspruchnahme der freundlichen Seniorenhelfer mit sogenannten „Entlastungsleistungen“ um den finanziellen Mehraufwand für die Betroffenen auszugleichen!

Wir arbeiten gegen den Angstfaktor Pflegebedürftigkeit, der mittlerweile wahrscheinlich schon eine Vielzahl von Menschen ergriffen hat. Wir arbeiten für eine Betreuung mitten in der Geborgenheit einer großen Familie!

Wir wollen sowohl mit unseren Klienten als auch mit unseren Mitarbeitern täglich mit Freude den Tag gestalten… weil jeder wertvoll ist!

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